Frühbelastung

Die Implantologie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Moderne Technik und innovative Operationstechniken ermöglichen bei guten anatomischen Verhältnissen eine so genannte Sofortversorgung. Implantate können in einigen Fällen direkt nach dem Setzen belastet werden. Vor Abschluss der Einheilung erfolgt die prothetische Eingliederung der neuen Zähne. Bei dieser Behandlungsvariante können Patienten nach kürzester Zeit auf ein Provisorium verzichten.

Implantatoberflächen

Die klinische Erfahrung zeigt: Wenn es bei der Einheilung von Implantaten zu Problemen kommt, treten diese oft in der frühen Einheilphase (in den ersten acht Wochen) auf. Aktuelle Entwicklungen neuer Implantatoberflächen haben deshalb u. a. das Ziel, die Risiken in dieser frühen Behandlungsphase zu verringern. Um den initialen Einheilungsprozess der Implantate zu beschleunigen, wurden „aktive“ Oberflächen entwickelt, die die Anlagerung von Knochen an das Implantat fördern sollen. Ziel sind eine höhere Implantatstabilität und schnellere Einheilung.

Moderne Implantatoberflächen und Materialien eröffnen neue Behandlungsmöglichkeiten und können die Einheilzeit reduzieren. Wird diese verkürzte Einheilphase für eine frühere Belastung des Implantates genutzt, erhöht dies das Risiko eines Implantatverlustes. Indikationsspezifisch entscheiden wir gemeinsam mit dem überweisenden Kollegen die geeignete Oberflächenstrukturierung des Implantates.

Wir empfehlen eine frühe Belastung eines Implantates nur, wenn Sie den langfristigen Behandlungserfolg nicht gefährdet.